Sie ist schon eine Augenweide, mit ihrem roten Dach und den vier grün behelmten Türmen. Und wer sie sieht, der weiß, er ist in Ahlbeck. Denn die über hundert Lenze zählende Seebrücke mit dem Gaststättenpavillon ist das unverkennbare Wahrzeichen des Seebades. Dem Humoristen Loriot gefiel sie immerhin so gut, dass er vor der fotogenen Kulisse mit seiner kuriosen Filmfamilie fürs Kinopublikum agierte. Und da war er nicht der einzige, denn die historische Rarität übernahm mehr als einmal eine Statistenrolle in Film und Fernsehen.
Gleich am Seebrückenplatz, wo die einzigartige Jugendstiluhr von 1911 die Zeit vorgibt, geht´s lebhaft zu. Viel Raum und reichlich Gelegenheit zum Bummeln - entlang der Promenade mit ihren kleinen Cafés und dicht auf dicht folgenden Pensionshäusern.
Ein Gang durch die Goethe- oder Bismarckstraße, Kaiser- oder Kurstraße führten einen auf die Spuren der berühmten Bäderarchitektur. Hier spürt man Ahlbecks Vergangenheit, als es aus den Schuhen eines kleinen Fischerdorfs bereits herausgewachsen war.
Seit den 1850er Jahren ist Ahlbeck Badeort. Das Prädikat "Familienbad" verdiente es sich dann 1896, als sich gepflasterter Straßen und einer Warmbadanstalt rühmen durfte.
Mit freundlichen Grüßen
Siegfried Redies
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